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Lebenslanges Lernen - warum sollten wir ständig neue Dinge lernen?

Es mag den Anschein haben, dass das Lernen mit der letzten Schulglocke oder mit dem Erhalt eines Universitätsabschlusses endet. Und für manche ist es das wahrscheinlich auch - aber es ist definitiv kein Vorbild. Lebenslanges Lernen hat einen großen Einfluss auf die Fitness unseres Geistes, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Heute erzählen wir Ihnen kurz, wie es funktioniert, warum es wichtig ist, immer wieder etwas Neues zu lernen, und wie Sie Ihren Lernplatz vorbereiten.

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Photo by Kelly Sikkema on Unsplash

Was ist lebenslanges Lernen?

Entgegen dem Anschein ist die Idee des lebenslangen Lernens kein neues Phänomen - im Gegenteil, sie hat eine jahrhundertealte Tradition. Die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens wurde bereits von antiken Philosophen wie Sokrates, Platon und Seneca vertreten. Nach Sokrates ist der Mensch das einzige unvollkommene Wesen im Universum, das die Fähigkeit hat, sich zu verbessern. Seneca hingegen betonte die Bedeutung der ständigen Weiterentwicklung des Menschen mit den Worten: "Solange du lebst, höre nicht auf zu lernen, wie du leben sollst”.

Heute wird die Frage des lebenslangen Lernens häufig von Forschern aufgegriffen und war Gegenstand vieler bedeutender Studien, darunter der Faure-Bericht "Learning to be" und das Weißbuch der Europäischen Kommission "Auf dem Weg zu einer kognitiven Gesellschaft". Das Konzept des lebenslangen Lernens bezieht sich nicht nur auf formale Formen der Bildung, wie postgraduale Studien, formale Kurse oder Ausbildung, die notwendigerweise mit Prüfungen und Zertifikaten gekrönt werden, sondern umfasst eine viel breitere Palette von Aktivitäten, deren gemeinsamer Nenner die Erweiterung des Horizonts und der Erwerb von Wissen, Erfahrung und neuen Fähigkeiten ist.

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Photo by Katerina May on Unsplash

Den Geist fit halten

Mit dem ständigen Lernen verbunden ist eine äußerst wichtige Eigenschaft des menschlichen Gehirns: die Neuroplastizität. Das bedeutet, dass das Gehirn über eine enorme Fähigkeit verfügt, große Mengen an Informationen zu verarbeiten und sich an neue Bedingungen anzupassen, unabhängig vom Alter. Regelmäßiges und kontinuierliches Lernen beeinflusst die Struktur des Gehirns erheblich und regt die Produktion neuer neuronaler Verbindungen an, wodurch sich der Zustand des Geistes verbessert, er "formbarer" wird und immer besser funktionieren kann: kognitive Funktion, Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Problemlösungsfähigkeit nehmen zu.

Dies ist besonders wichtig für die Zukunft, denn die Zeit verzeiht bekanntlich nicht und keiner von uns wird mit den Jahren jünger werden (außer vielleicht Benjamin Button). Als Folge des Alterns kommt es zu einer fortschreitenden Degeneration der grauen Substanz im Gehirn: Gedächtnisprobleme setzen ein, das Denken wird immer langsamer, und das Risiko von Krankheiten wie Demenz steigt. Die gute Nachricht ist, dass dieser Prozess zumindest bis zu einem gewissen Grad umkehrbar ist und mit Sicherheit verhindert oder minimiert werden kann - gerade durch lebenslanges Lernen. Die Gehirnaktivität, die mit der Aufnahme neuer Informationen verbunden ist, ermöglicht den Wiederaufbau neuronaler Verbindungen und sorgt so dafür, dass der Geist länger funktionsfähig bleibt. Dies wiederum kann zu mehr Selbstvertrauen, Wohlbefinden und geistiger Gesundheit führen.

Ein beweglicher Geist, der an ständiges Lernen gewöhnt ist, bedeutet auch eine höhere Produktivität und Kreativität, eine leichtere Anpassung an neue Situationen und weniger Angst vor Veränderungen, was sich erheblich auf die berufliche Entwicklung, die Möglichkeiten eines Berufswechsels oder den Aufstieg in einem gewählten Bereich auswirkt.

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Photo by Giovanni Gagliardi on Unsplash

Wie man im 21. Jahrhundert lernt - die Macht der Online-Bildung

Im Zeitalter des Internets und immer ausgefeilterer Technologien ist kontinuierliches Lernen nicht nur einfacher als je zuvor, sondern auch unerlässlich, um in einer sich rasch verändernden Welt zurechtzukommen. Eine hervorragende Lösung, vor allem für vielbeschäftigte Menschen, die in ihrem Alltag nicht viel Zeit haben, um regelmäßig in ein Klassenzimmer zu gehen oder zu pendeln, sind Online-Kurse. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten: E-Learning-Plattformen wie Coursera, Udemy, Udacity, Skillshare, edX, Codecademy oder MasterClass wären hier zu nennen.

Darüber hinaus gibt es die TED-Talks (wir erinnern Sie daran, dass Oakywood Partner von TED Vancouver ist!), Experten-Podcasts, Blogs und E-Books sowie die riesige Höhle der Bildungsschätze, die die sozialen Medien darstellen: Instagram, TikTok, Youtube - dort kann man echte Schätze finden, auch wenn man manchmal sehr sorgfältig suchen muss.

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Photo by Nick Morrison on Unsplash

Einen Ort zum Lernen nicht vergessen

Zugegeben, Neues zu lernen muss nicht immer am Schreibtisch vor dem Computer stattfinden - schließlich kann man auch Kochen, Schreinern, Bildhauerei, Malen, Klavierspielen oder sogar den Anbau südländischer Pflanzen nach der Michurin-Methode lernen. Aber wenn Sie sich mit Hilfe von Online-Kursen und -Studiengängen weiterentwickeln wollen, lohnt es sich, zumindest eine kleine Lernecke zu Hause einzurichten, in der Sie sich voll und ganz auf die Pflege Ihrer geistigen Fitness konzentrieren können.

Die Grundsätze für die Einrichtung eines Arbeitszimmers zu Hause ähneln denen für ein Heimbüro: Das Schlüsselelement ist ein passender, ergonomischer Schreibtisch und Zubehör, das Ihnen bei der Organisation Ihres Raums hilft, wie z. B. ein Halter für Schreibutensilien, eine Dockingstation oder ein kabelloses Ladegerät oder eine Schreibtischunterlage. Ein wichtiges Element ist die Beleuchtung: Idealerweise sollte Ihr Schreibtisch so aufgestellt sein, dass Sie so lange wie möglich Zugang zu natürlichem Licht haben; außerdem ist eine gute Schreibtischlampe mit der richtigen Farbe und Lichttemperatur nützlich - für die Aufrechterhaltung der Konzentration und effektives Lernen ist weißes Licht von 4000-6000 K am besten.

Schließlich ist noch ein weiterer wichtiger Aspekt des lebenslangen Lernens zu erwähnen: die Bereitschaft zu lernen. Neue Dinge zu lernen bringt viel bessere Ergebnisse, wenn es uns Freude und echte Befriedigung bereitet - Lernen aus reinem Zwang ist reine Zeitverschwendung. Deshalb ist es am besten, sich von "schulischen" Mustern zu befreien und nur das zu lernen, was einen wirklich interessiert.

Quellen
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1877042812020174
https://medium.com/personal-growth/seneca-as-long-as-you-live-keep-learning-how-to-live-3ed843f2f354
https://rep.up.krakow.pl/xmlui/bitstream/handle/11716/10405/LE007--09--Lifelong-Learning--Weissbrot-Koziarska.pdf?sequence=1&isAllowed=y
https://www.researchgate.net/publication/255180453_The_Ageing_Brain_Neuroplasticity_and_Lifelong_Learning
https://www.researchgate.net/publication/350821948_The_Science_of_Lifelong_Learning