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Remote work and its health issues

Gesundheitsprobleme bei Fernarbeit

Trotz der vielen Vorteile, die die Fernarbeit mit sich bringt, kann sie manchmal mit verschiedenen Gesundheitsrisiken verbunden sein, sowohl physisch als auch psychisch - heute wollen wir uns mit dem physischen Aspekt befassen. In Zusammenarbeit mit dem Physiotherapeuten Piotr Piaskowski @fizjologika haben wir einige Tipps für den Umgang mit Beschwerden, die durch eine sitzende Lebensweise verursacht werden, zusammengestellt.

Beschwerden von Fernarbeitern

Erst sitzt man 8 Stunden am Schreibtisch, dann entspannt man sich auf dem Sofa, von dem man sich am Ende des Tages ins Bett begibt - und so weiter, jeden Tag, mindestens 5 Tage die Woche. Wenn Ihre Fernarbeit so aussieht, ist es höchste Zeit für einen Wechsel. Wenn man das Haus für die Arbeit nicht mehr verlassen muss, nimmt die körperliche Aktivität oft ab, und wenn man keine Gewohnheiten entwickelt, wie z. B. regelmäßig ins Fitnessstudio, ins Schwimmbad oder zum Yoga zu gehen oder zumindest lange Spaziergänge zu machen oder zu Hause zu trainieren, kann man völlig in der Bewegungslosigkeit stecken bleiben. Und das führt auf Dauer zu unangenehmen Beschwerden, die sich zu ernsthaften Krankheiten entwickeln können.

Die häufigsten Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit Fernarbeit und einer sitzenden Lebensweise sind in erster Linie Muskel-Skelett-Erkrankungen, die vor allem folgende Körperteile betreffen:

  • Rücken (Schmerzen im unteren Rücken),
  • Schultern,
  • Nacken (Nackensteifigkeit),
  • Handgelenke (Karpaltunnelsyndrom),
  • Ellenbogen (Tennisarm),
  • Knien und Füßen,
  • Beine (schmerzhafte Krämpfe und Krampfadern).

Kopfschmerzen und das Computer-Vision-Syndrom sind ebenfalls häufige Beschwerden bei der Büroarbeit (nicht nur bei der Fernarbeit), die durch eine übermäßige Belastung der Augen und ein langes Fokussieren auf Objekte in unmittelbarer Nähe (z. B. einen Monitor oder Laptop-Bildschirm) sowie durch chronischen Stress, mangelnde Bewegung an der frischen Luft und zu wenig und qualitativ schlechten Schlaf verursacht werden.

Vorbeugen ist besser als heilen

Wenn Sie nicht wollen, dass sich Ihr Heimbüro in ein Spa-Büro verwandelt, lohnt es sich, an Ihrer Kondition zu arbeiten. Positive Gewohnheiten sind der Schlüssel, wie zum Beispiel häufige, systematische Positionswechsel während der Arbeit und regelmäßige körperliche Aktivität nach der Arbeit, mindestens dreimal pro Woche, in jeder Form: das kann Joggen sein, ein Fitnessstudio, Radfahren, Nordic Walking, Spaziergänge mit einem Hund (oder ohne Hund - zählt auch ;)). Denken Sie daran, dass Ihre Wirbelsäule nicht gerne stundenlang in einer Position verharrt, sondern ein gutes Maß an Bewegung braucht - dies ist die wirksamste Methode zur Vorbeugung von Erkrankungen des Bewegungsapparats.

Eine hervorragende Lösung für die Arbeit im Home-Office ist das so genannte Stehpult, ein Schreibtisch mit einer elektrisch höhenverstellbaren Platte. Diese Lösung ermöglicht es Ihnen, zwischen Sitzen und Stehen abzuwechseln. Wenn Sie zu Hause nicht die Möglichkeit haben, ein Stehpult zu benutzen, dann versuchen Sie, in Ihrer Umgebung einen Platz zu schaffen, an dem Sie zumindest zeitweise im Stehen arbeiten können. Denken Sie auch daran, dass sich die halb liegende Position hervorragend zum Arbeiten eignet, vorausgesetzt, Sie nutzen sie nicht ununterbrochen für 6 Stunden am Tag und wechseln regelmäßig alle 20-30 Minuten zum Stehen oder Sitzen.
Piotr Piaskowski

Neben häufigen Positionswechseln lohnt es sich auch, auf eine ergonomische Ausstattung des Home Office zu achten. Die richtige Schreibtischhöhe, die optimale Positionierung des Bildschirms, ein ergonomisch geformter Stuhl, der abwechselnd mit anderen Sitzgelegenheiten, z. B. einem Ball, genutzt werden kann - das sind die Grundlagen für gesundes und effektives Arbeiten in der Ferne.

Wie geht man mit Schmerzen um?

 young woman massaging her neck

Photo by Klara Kulikova on Unsplash

Manchmal fangen wir erst dann an, uns um uns und unsere Gesundheit zu kümmern, wenn die ersten lästigen Symptome auftreten und es für die Vorbeugung schon etwas zu spät ist. In einer solchen Situation sollten Sie nicht warten, bis die Schmerzen unerträglich werden - Sie müssen so schnell wie möglich geeignete Maßnahmen ergreifen. Wie der Physiotherapeut Piotr Piaskowski betont, hat der menschliche Organismus "eine unglaubliche Anpassungsfähigkeit, aber wenn ungünstige Reize (sitzende Arbeit, Stress, Bewegungsmangel) zu lange auf ihn einwirken, beginnt auch er irgendwann zu rebellieren”.

Selbst wenn die Schmerzen nur gelegentlich und mäßig auftreten, ist es wichtig, sich mehr zu bewegen. Es ist wichtig zu wissen, dass Schmerzen und Müdigkeit in der Regel durch eine Schwächung der Haltungsmuskeln verursacht werden, die für eine korrekte Körperhaltung verantwortlich sind - deshalb ist laut unserem Experten ein tägliches allgemeines Training in diesem Fall wesentlich, um steife Muskeln effektiv zu bewegen und anhaltende Schmerzen loszuwerden.

Denken Sie auch daran, dass es nicht immer die beste Lösung ist, wenn Sie versuchen, den Schmerz allein zu bewältigen - manchmal schaden Sie sich damit sogar noch mehr. Wenn die Schmerzen sehr stark sind und trotz regelmäßiger körperlicher Betätigung weiter zunehmen, müssen Sie sofort einen Orthopäden oder Physiotherapeuten aufsuchen, um eine Diagnose zu stellen und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Wann lohnt es sich, einen Physiotherapeuten aufzusuchen?

 spine drawing

Photo by Joyce McCown on Unsplash

Neben hartnäckigen, starken Schmerzen sollten Sie unter anderem aufgrund der folgenden Symptome einen Spezialisten aufsuchen:

  • Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen,
  • Schwäche der Hautempfindung,
  • einseitiger Mangel an Muskelkraft (z. B. wenn ein Bein oder ein Arm deutlich schwächer ist als der andere).

Es lohnt sich, auf alle Signale zu achten, die Ihr Körper Ihnen gibt. Wenn Ihnen selbst leichte Gegenstände aus der Hand fallen, Sie beim Stehen auf einem Bein das Gleichgewicht nicht halten können und beim Treppensteigen das Bein automatisch im Knie abknickt, ist das ein Zeichen, dass es Zeit ist, einen Arzt aufzusuchen. Manchmal können auch scheinbar harmlose und nicht sehr schwere Symptome auf ernsthafte Probleme im neurologischen System und der Wirbelsäule hinweisen.

Natürlich müssen Sie nicht warten, bis Sie die ersten schmerzhaften Beschwerden verspüren, bevor Sie sich entschließen, einen Physiotherapeuten aufzusuchen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie in Erwägung ziehen, vorbeugend professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit Sie sich besser gegen die negativen Folgen der "sitzenden" Fernarbeit wehren können.

Bei der Arbeit von Physiotherapeuten geht es nicht nur um die Behandlung von Krankheiten, Verletzungen und bereits eingetretenen Verletzungen, sondern auch um deren Prävention. Wenn Sie verlässliche Informationen darüber benötigen, wie Sie sich gesund bewegen und was Sie präventiv tun können, helfen wir Ihnen natürlich gerne weiter. Physiotherapeuten sind auf eine detaillierte Funktionsdiagnose (Bewegung), Gesundheitserziehung und Planung von Präventionsmaßnahmen spezialisiert.
Piotr Piaskowski


Denken Sie auch daran, dass sich gesundheitliche Probleme unter anderem in einer geringeren Produktivität und Effizienz niederschlagen - je mehr und härter Sie arbeiten (und dabei Ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen), desto schlechter sind paradoxerweise die Ergebnisse, die Sie erzielen. Es zahlt sich also aus, auf seine Gesundheit zu achten und aktiv zu bleiben.